Mit dem (Segel-)Boot zum Gardasee 2024




Dies ist die 1080p-Version. Hier zur 720p-Version

Hier zurück zur Homepage

Unser Spätsommerurlaub war diesmal wieder am Gardasee geplant. Zwei Wochen mit dem Segelboot.


Anfahrt: von Dinslaken über Füssen nach Padenghe


Los ging es am frühen Morgen. Dem Grunde nach nur über zwei Autobahnen: erst die A3, dann die A7 und diese bis Füssen, kurz vor Österreich.

Im Süden dräuten ein paar Gewitter herum, die uns aber nicht weiter belästigt haben. Zum Glück konnten wir noch einen der letzten Stellplätze in Füssen ergattern. Das Boot dort hinzustellen war auch kein Problem, so groß ist die kleine "Moin" ja zum Glück nicht.

Das Essen direkt am Campingplatz war super und nach einem kleinen morgendlichen Supermarkt-Frühstück ging es nach einem kleinen Fotostopp am Hopfensee weiter über die Alpen.

In Padenghe Sul Garda erwartete uns auf dem Campingplatz "La Ca" feines Wetter und auf dem Stellplatz war genug Platz für Mupfel, Vorzelt, unser Schlauchboot "Polly" und -zumindest für eine Nacht- die "Moin" inklusive Trailer.




Boot slippen ohne Mast


Nach einem kleinen Spaziergang im Sonnenaufgang mit anschließendem Frühstück wurden erst einmal die verrosteten Stangen des ollen China-Schlauchboot-Trailers zusammengesteckt und die "Polly" aufgepumpt. Dann machte ich mich ans Maststellen.

Leider stellte sich heraus, dass der Mastbolzen irgendwie unterwegs abhandengekommen war. In einer Stunde war der Termin für das Reinslippen und ob der nächste Baumarkt eine entsprechende VA- Schraube hatte, die als Ersatz verwendet werden könnte, war nicht sicher. Zumal der Baumarkt etwa eine halbe Stunde entfernt war.

Also entschieden wir uns dafür, das Boot ohne Mast zu slippen. Zum Glück hatte ich gleich zwei Batterien für den Elektromotor mitgenommen, sodass Motorreichweite wohl eher kein Problem war. So entschieden wir uns also dafür, das Boot diesen Urlaub also als Elektro-Motorboot zu nutzen...



Boot putzen


Leider gibt es auf dem Gardasee ein Problem. Und das sind Möwen und Kormorane. Diese sind nicht etwa laut oder frech, sie haben Verdauung. Und um diese in Gang zu bringen, müssen sie erst mal Krabben, Fische und Ähnliches zu sich nehmen, was natürlich bevorzugterweise auf unserem Boot erfolgte. Die Tischmanieren waren dabei offensichtlich nicht die besten. Auch die Ergebnisse der anschließenden erfolgreichen Verdauung wurden dann gerne direkt auf dem Deck entsorgt.

Schon vor zwei Jahren hatten wir eine Persenning dabei, um uns davor zu schützen. Ungünstigerweise ist diese "Persenning" nur eine drei mal sechs Meter große Plastikplane und es war jedes Mal umständlich, diese zu installieren. Deshalb hatte ich mir dieses Jahr eine Lösung überlegt, die etwas einfacher umzusetzen war: Es den Vögeln mittels gespannter Leinen und rollender und baumelnder Fender möglichst ungemütlich zu machen.

Enttäuschenderweise klappte das beim ersten Mal nicht sonderlich gut. Das folgende Video zeigt die daraus folgenden Putzarbeiten. Nachdem ich dann in den folgenden Tagen meine "Leinentechnik" optimiert hatte, wurden die Putzarbeiten vor den nächsten Törns dann weniger.



Eine Segelboottour ohne Mast und Segel


Unser unfreiwilliges Elektro-Motorboot hatte seine Bleibe für diesen Urlaub an einer Boje bekommen. Etwa 300 m von der Slipanlage des Campingplatzes entfernt. Nachdem wir mit unserer "Polly" paddelnd zur kleinen "Moin" übergesetzt haben, ging es nun also erst mal Richtung Norden, vorbei an Moniga del Garda.

Das Wetter war klar, der Wind war schwach. Nur über den Bergen hingen größere Quellwolken. Eigentlich perfektes Segelwetter für uns Segelmimimis. Trotzdem hat auch eine Motorbratzentour seine eigenen Reize, auch wenn wir nicht über die nötigen PS verfügten um ordentlich Welle zu machen...



Regenunwetter


Nachdem es die ersten Tage noch schwülheiß gewesen war, kamen einige stärkere Gewittergrüße um die baldige Ankunft des Herbstes anzukündigen. Diese Ankündigungen waren selbstverständlich sehr nachdrücklich und erinnerte mich an ein Lied über Südkaliforniern, wo es niemals regnet. Und wenn es nicht niemals regnet, dann schüttet es...

Die weiteren Tage waren wohltemperiert, aber abwechselnd sonnig, regenfrei und schüttend. Wobei die regenfreien Tage aber überwogen.



Weitere Segelboottouren ohne Mast und Segel


Weitere Touren mit unserem "Elektroboot" gingen an schönen sonnigen Tagen Richtung Sirmione und Desenzano. Echte Motorboote sorgten immer wieder für lustigen Wellengang während die abwechslungsreiche Uferlandschaft an uns vorbei zog.

So vergingen die Tage wie im Fluge bis auch dieser Urlaub mal wieder viel zu schnell endete.



Hier zurück zur Homepage