An einem Samstag im Juli 2024 fuhren wir frühmorgens Richtung Niederlande. Ziel: Den Helder. Der Name des süßen und beschaulichen kleinen Örtchens leitet sich von "Den Helsdeur" ab, was soviel heißt wie "Das Tor zur Hölle". In vergangenen Zeiten hatten die vereinigten Niederlande hier, am Eingangstor zu den wohlhabenden Häfen der Zuiderzee, starke Befestigungen mit vielen Kanonen errichtet. Daher der martialische Name.
Noch heute ist hier der Hauptstützpunkt der niederländischen Marine beheimatet und wer sich für die damit verbundene Geschichte und all den militärisch- maritimen Krimskrams interessiert, wird hier mittels Museen und Ausstellungen reichlich informiert.
Wir steuerten erst einmal das Marinemuseum an, denn dort gibt es einen hervorragenden Stellplatz, der Samstags vormittags oft noch ein paar Plätze freihat. Heute war es aber sehr voll und wir hatten Glück, dass wir noch den letzten Stellplatz erwischten.
Allerdings hielten wir uns nicht lange auf, sondern packten unsere Drahtesel vom Fahrradträger und fuhren die paar Meter Richtung Texelfähre. Angekommen auf der Insel machten wir uns direkt auf den Weg durch T'Hoorntje über den Fietspad durch das neu geschaffene Dünengebiet im Südosten Texels.
Weiter ging es nach einem kurzen Zwischenstopp in Oudeschild, wo anscheinend ein Drachenwettbewerb veranstaltet wurde, auf den "Hogen Berg". Dieser ist mit seiner gewaltigen Höhe von knapp über 10 Meter der höchste Nicht-Dünen-Berg der Insel. Weiter durch friedliche kleine Dörfchen führte uns der Weg an die Westküste der Insel. Genauer gesagt zum Paal 9, wo wir uns unser leckeres Bierchen auch verdient hatten.
Als letzten Abstecher fuhren wir über den Rommelpot Richtung Norden und ließen unsere Drohne fliegen. Danach fuhren wir zurück zur Fähre und ließen den Tag am Wohnmobil ausklingen.
Am nächsten Tag machten wir noch einen kleinen Rundgang über das Museums- und Marinegelände Willemsoord und setzten uns zum Frühstück in ein typisch holländisches super gemütliches kleines Lokal. Mittlerweile waren Regenwolken aufgezogen und zu unserer Abfahrt goss es in Strömen.